Diagnostik von Venen- und Gefäßerkrankungen

Zur Diagnostik von Gefäßkrankheiten werden viele verschieden Untersuchungen angewandt, im Folgenden sind daher nur die Methoden dargestellt, die in unserer Praxis zur Anwendung kommen:

Klinische Untersuchung

Hierzu gehört die Untersuchung der Haut auf Veränderungen, Entzündungen oder Pigmentablagerungen, das Ertasten der Fußpulse, und die Untersuchung des Bindegewebes auf Wassereinlagerungen (Ödem), welche in verschiedenen Gewebsschichten vorliegen können.

LRR

Licht-Reflex-Rheographie
Bei dieser Untersuchung wird mit Hilfe von Sensoren, welche am Unterschenkel auf der Haut befestigt werden, der Gewebswassergehalt gemessen. Dazu wird ein Ausgangswert in Ruhe bestimmt, dann wird durch 10 Fußauf-und Abbewegungen des Patienten die Effektivität der Muskelpumpe auf den Venösen Transport gemessen und dann in der darauf folgenden Ruhephase die Stärke des Wiedereinstroms des Blutes in die Unterschenkel bestimmt.

VVP

Venen-Verschluss-Plethysmographie

Bei dieser Untersuchung wird durch Manschetten am Oberschenkel der venöse Rückstrom für 2 Minuten unterbrochen, sodass das Blut in den Beinen gestaut wird. Anschiessend kann durch Lösen des Manschettendrucks die Effektivität und Geschwindigkeit des Blutrückflusses gemessen werden.

Doppler-Sonographie

Durch Senden und Empfangen von Ultraschallwellen kann der Blutfluss in Venen und Arterien hörbar gemacht und als Flusskurve graphisch dargestellt werden. Durch Veränderungen im Flussverhalten kann auf Gefäßeinengungen (Stenosen), Gefäßverschlüsse, oder defekte Venenklappen zurückgeschlossen werden. Außerdem ist es durch zusätzliche Anwendung von Manschetten möglich, den Blutdruck in den Arm- und Beingefäßen zu messen.

Duplex-Sonographie

Hierbei wird durch ein farbcodiertes Ultraschallbild die Darstellung von Arterien und Venen erreicht und gleichzeitig eine Beurteilung des Blutflusses in diesen Gefäße ermöglicht.